OKR (Objectives and Key Results) Strategieumsetzung durch Zielsetzung und Zielerreichung. Klingt nach einer einfachen Lösung, doch genau das ist es für viele Unternehmen nicht. Denn OKRs sind nur für einen Bruchteil aller Mitarbeitenden das geeignete Mittel, um die Motivation und somit die Leistungsbereitschaft zu erhöhen und eine aktive Beteiligung an der Strategieumsetzung zu fördern. Nur sogenannte „High-Performer“ lassen sich durch diese Management-Strategie optimal führen. Doch was ist mit allen anderen Mitarbeitenden?
Was macht OKR herausfordernd?
Die Methode der OKRs beruht darauf, dass Mitarbeitende durch ambitionierte Ziele motiviert werden. Jedoch kann die permanente Zielorientierung auch demotivierend wirken, insbesondere wenn Ziele regelmäßig verfehlt werden. Das Schema der Zielsetzung und Bewertung wirkt oft unflexibel und wird den Anforderungen vieler Teams nicht gerecht.
Einerseits ist es notwendig, Ziele hoch anzusetzen, um Mitarbeitende zu motivieren, andererseits werden Ziele oft nicht erreicht und somit fehlt der positive Abschluss des Arbeitsprozesses, welcher bei OKRs immer demselben Schema folgt:
Zielsetzung und Zielerreichung stehen bei OKRs im Vordergrund, während wesentliche Aspekte von Agilität, wie Anpassungsfähigkeit und schnelle Entscheidungsfindung, in den Hintergrund treten. Die ständige Konzentration auf Zielvorgaben kann den Blick auf das große Ganze versperren – nämlich darauf, was der Organisation als Gesamtsystem dient.
Welche Alternative zu OKR steht Unternehmen zur Verfügung?
Mit Blick auf die heutige Arbeitswelt, wird schnell klar, was eine Management-Methode fördern und auch einfordern sollte:
- eine intensive Kommunikation und häufiger Austausch zwischen den Mitarbeitenden
- hohe Autonomie und Selbstorganisation im Team
- schnelle und optimierte Entscheidungsprozesse
- handlungsfähige Teammitglieder
- eine flexible Struktur
- proaktives Verhalten
- eine steile Lernkurve
Stehen Zielsetzung und Zielerreichung im Fokus, treten die wesentliche Aspekte von Agilität wie, Wahrnehmungsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und Schnelligkeit in den Hintergrund. Es geht um die Erreichung des gesetzten Zieles, unabhängig davon ob dies der Organisation als Gesamtsystem nützt.
Wahrnehmungsfähigkeit: Die Wahrnehmungsfähigkeit meint das möglichst frühe Erkennen von Veränderungen, Herausforderungen und Chancen.
Anpassungsfähigkeit: Anpassungsfähigkeit ist notwendig, um die Erkenntnisse auch nutzen zu können.
Schnelligkeit: Nur wer Veränderungen, Herausforderungen und Chancen rasch erkennt und auch nutzt, kann davon profitieren. Proaktivität setzt vorausschauendes Handeln voraus.
Im Wettbewerb sind diejenigen, die sich frühzeitig auf kommende Situationen einstellen, denen, die erst in der Situation handeln, überlegen (Becker, 2024).
Agiles Management: Die Grundpfeiler
Agilität in der Praxis bedeutet, dass Führungskräfte als Coaches fungieren, die ihre Teams fordern und fördern. Gleichzeitig ist es entscheidend, kompetente und autonome Teammitglieder auszuwählen und deren Weiterentwicklung zu unterstützen. Die folgenden Punkte sind essenziell, damit agile Teams erfolgreich arbeiten können:
- Vertrauensbasis im Team: Vertrauen fördert Eigeninitiative und stärkt die Teamarbeit.
- Maximaler Entscheidungsspielraum: Teammitglieder sollten eigenständig entscheiden und handeln können.
- Selbstständigkeit bei Umsetzung und Handlungswahl: Die Freiheit zur Umsetzung fördert Kreativität und Engagement.
- Genau definierte Anforderungen: Klare Ziele und Vorgaben helfen, effektiv zu arbeiten, ohne unnötige Einschränkungen.
- Transparente Kommunikation und Austausch: Regelmäßige Kommunikation sorgt für Klarheit und gemeinsames Voranschreiten.
Zielorientierung: Mehr Frust als Lust?
Das Definieren von Zielen ist für viele Mitarbeitende eine Herausforderung. Wenn Ziele nicht erreicht werden, kann dies schnell zu Frustration führen. Im agilen Management hingegen liegt der Fokus auf dem Weg, der gemeinsam gegangen wird, um ein Ziel zu erreichen. Dies fördert Kreativität, Motivation und die Selbstbestimmung der Mitarbeitenden und stärkt das Team (Daruka & Pádár, 2020).
Unsere Lösung: Art of Acceleration (AOA)
Mit unserem agilen Managementansatz „Art of Acceleration“ (AOA) stellen wir die Mitarbeitenden in den Fokus: Selbstbestimmtheit und Handlungsspielraum sind zentrale Elemente, ergänzt durch regelmäßige Evaluationsgespräche und gezielte Unterstützung. Dies ist besonders wertvoll, da viele Mitarbeitende (noch nicht) über die nötigen Skills verfügen, um sich erfolgreich in agile Teams zu integrieren.
Durch die Kombination von Agilität und gezieltem Coaching fördern wir Mitarbeitende auf allen Ebenen und schaffen eine Unternehmenskultur, in der sich Teammitglieder aktiv weiterentwickeln und effektiv zum Unternehmenswachstum beitragen.
Bereit, neue Wege zu gehen?
Sind Sie bereit, agiles Management und die Art of Acceleration in Ihrem Unternehmen einzuführen? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und erfahren Sie, wie unser Ansatz Ihre Organisation in eine flexible, proaktive und erfolgreiche Zukunft führen kann.