Das Potenzial der Menschen in der modernen Wirtschaft ausschöpfen: Warum wir „Art of Acceleration“ brauchen 

AOA Methodology

In der heutigen dynamischen Geschäftswelt kann der Weg zum Erfolg schwierig sein. Erfolg ist viel mehr als eine solide Strategie – es geht darum, wie effektiv diese Strategie umgesetzt wird. 

In einer Welt, in der Veränderung die einzige Konstante ist, liefern traditionelle Management-Frameworks, einschließlich OKRs und anderer Zielsetzungsmethodologien, oft nicht die gewünschten Ergebnisse. Diese Methodologien haben Mühe, sich anzupassen und Schritt zu halten. Viele Unternehmen sehen sich mit einer harten Realität konfrontiert: Ihre Strategien passen nicht zu der komplexen Welt, die von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität dominiert ist. Die Folge ist, dass Unternehmen wie nie zuvor mit unvorhergesehenen Herausforderungen, sich schnell verändernden Märkten und dem Bedarf an Agilität zu kämpfen haben. 

Ein weiterer wichtiger Stolperstein ist die hierarchische Erosion (Gibson, Birkinshaw, McDaniel-Sumpter & Ambos, 2019). Dieser Begriff beschreibt das unglückliche Phänomen, dass die Wahrnehmung der Mitarbeiter mit abnehmender Hierarchieebene innerhalb einer Organisation immer schlechter wird. Es ist, als hätten wir verschiedene Teams, die unterschiedliche Sprachen sprechen. Und das ist kein Erfolgsrezept. 

Traditionelle Management-Frameworks wie OKRs, VVIG oder Balanced Scorecard führen oft zu einer hierarchischen Erosion. Dies führt wiederum zu einer Kluft zwischen den Teammitgliedern, oft weil es nicht genügend transparente Kommunikation gibt und die Mitarbeiter weiter unten auf der Leiter keinen Zugang zu wichtigen strategischen Informationen haben. Infolgedessen können die Teammitglieder das Gefühl haben, im Dunkeln zu tappen, demotiviert und nicht in der Lage zu sein, effektiv zu den Unternehmenszielen beizutragen. Das ist nicht nur ein Ärgernis, sondern wirkt sich auch negativ auf die Unternehmensleistung aus. Was können wir also dagegen tun? 

Es hat sich herausgestellt, dass der Wechsel vom traditionellen Top-down-Management zu einem integrativeren Bottom-up-Ansatz einen entscheidenden Wandel darstellt. Wenn Sie Wert auf eine offene Kommunikation legen und das gesamte Spektrum von Mitarbeitern in die Entscheidungsfindung einbeziehen, verringern Sie die hierarchische Erosion und fördern ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Realität. Auf diese Weise sind Sie auf dem Weg, Ihre Leistung zu verbessern und mehr Erfolg zu erzielen. 

Warum die „Art of Acceleration“ entstanden ist 

Wir erkannten die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes und machten uns auf den Weg, um eine neue, menschenzentrierte Methodologie zu entwickeln, die die Lücke zwischen Strategie und Umsetzung schließen würde. Wir haben uns über 4 Jahre mit realer Ausführung, Literaturrecherchen, Beratung und Pilotprogrammen beschäftigt – und jetzt sind wir bereit, unsere Erfahrung mit der Welt zu teilen. 

So haben wir die „Art of Acceleration“ (AOA) geschaffen. 

Die Inspiration für die Entwicklung einer mitarbeiterzentrierten Managementmethodologie kam von der grundlegenden Überzeugung, dass der Mensch im Mittelpunkt des Erfolgs steht. Diese Überzeugung wurde durch die Bücher „Art of Action“ und „Teams of Teams“ bestärkt, in denen ausführlich beschrieben wird, wie entscheidend der Mensch für den Erfolg eines Unternehmens ist. Bedauerlicherweise behandeln diese Bücher in erster Linie die Kriegsführung, aber sie werfen ein Licht auf die Dynamik, Geschwindigkeit und Unvorhersehbarkeit, die der Aufbau eines Unternehmens mit sich bringt. 

AOA entstand aus einem tiefen Verständnis der Herausforderungen, mit denen moderne Unternehmen konfrontiert sind. Es wurde nicht in einem Elfenbeinturm entworfen, sondern durch reale Erfahrungen, Diskussionen mit C-Level-Führungskräften und mit den Erkenntnissen aus einer Vielzahl von Branchen gebildet. Es war auch die geheime Zutat für unseren Erfolg mit has·to·be – wir sicherten uns eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 12 Millionen Euro und landeten zwei Jahre später einen Exit in Höhe von 250 Millionen Euro, den bisher größten in Österreich. 

„AOA wurde zu etwa 80 % in der Praxis entwickelt. Alles, was wir heute haben, hat sich in der realen Welt bewährt. Und das Wichtigste: Es funktioniert! Wir haben AOA im Alltag mit unseren Teams entwickelt, indem wir das Prinzip „Learning by Doing“ anwandten und schnell aus Fehlern lernten.“ 

— Martin Klässner, CEO GrowthSquare und ehemaliger CEO has·to·be 

Wenn traditionelle Frameworks nicht ausreichen 

Nach unserer Series-A-Finanzierung haben wir zunächst versucht, das traditionelle OKRs-Framework bei has·to·be zu implementieren, um uns auf exponentielles Wachstum vorzubereiten. Wir haben viel Zeit und Ressourcen in die Umsetzung investiert und zahlreiche OKRs-Trainings besucht. Wir haben jedoch kein positives Feedback von unserem Team erhalten. Geeignete Ziele und Ergebnisse zu definieren, war eine Herausforderung und führte zu ständigen Diskussionen. Wir haben versucht, es ohne ständige Beraterunterstützung umzusetzen, haben aber schnell gemerkt, dass wir das System allein nicht richtig einrichten können. Da fragten wir uns, was passieren würde, wenn die Berater weg wären. Was das Fass schließlich zum Überlaufen gebracht hat, war, als wir feststellten, dass unsere Mitarbeiter trotz all dieser Bemühungen dazu neigten, eher bedauerliche Entscheidungen zu treffen, mit dem einzigen Ziel, wichtige Ergebnisse zu erreichen. Wir brauchten etwas Besseres, das auch längerfristig nachhaltig ist. 

Und so wurde eine Idee geboren.  

Wir haben uns entschieden, unsere „Art of Acceleration“ (AOA)-Methodologie zu entwickeln, die auf der Grundlage von Inspirationen aus der Wirtschaftsliteratur und anderen Ansätzen basiert, die einen stärkeren Fokus auf die Mitarbeiter legen. Wir wollten mit einer menschenzentrierten Methodologie arbeiten, die für jeden intuitiv und einfach zu bedienen ist. Ein Framework, das flexibel und vielseitig einsetzbar ist, individuelle Potenziale freisetzt und gleichzeitig die Teamarbeit über alle Abteilungen und Hierarchieebenen hinweg fördert. Die Entwicklung von AOA war sicherlich eine ehrgeizige Aufgabe, aber sie hat uns zehnfach belohnt, indem sie uns geholfen hat, die Lücke zwischen Strategie und Umsetzung zu schließen und gleichzeitig unseren Erfolg zu beschleunigen.  

Nach der erfolgreichen Implementierung bei has·to·be und dem Marktaustritt haben wir uns gefragt, ob AOA auch für andere Unternehmen funktionieren würde. War AOA nur ein Glücksfall bei has·to·be oder kann es auch für andere Unternehmen erfolgreich sein? 

Jetzt haben wir die Antwort: AOA funktioniert einfach. In den letzten zwei Jahren haben wir über zehn Startups und Scaleups bei der erfolgreichen Implementierung von AOA unterstützt und mit vielen anderen über die Strategieumsetzung diskutiert. Wir haben herausgefunden, was der beste Weg ist, um eine Strategie erfolgreich umzusetzen, welche Voraussetzungen dafür erforderlich sind und welche Herausforderungen damit verbunden sind. 

„Viele Unternehmen hatten OKRs für einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten eingeführt und mussten dann aufhören. Das lag vor allem daran, dass es viel Zeit und Mühe kostet, damit die Teams mit OKRs arbeiten, die Mitarbeiter es verstehen und in seiner Denkweise und seinem Format denken. Es widerspricht unserer intuitiven Herangehensweise. Rund 80 bis 90 Prozent der von uns Befragten gaben OKRs auf und suchten weiter nach einer besseren Alternative. Aus diesem Grund wollten wir die AOA-Methodologie mit allen da draußen teilen.“ 

— Martin Klässner, CEO GrowthSquare und ehemaliger CEO has·to·be 

Wir sind der Meinung, dass erfolgreiche Strategien Ihr gesamtes Team einbeziehen und befähigen sollten. AOA hat sich als eine Lösung entwickelt, die Menschen und Teamarbeit in den Vordergrund stellt und Einzelpersonen auf allen Ebenen befähigt, einen Beitrag zu leisten, Entscheidungen zu treffen und das Unternehmen voranzubringen. 

Warum AOA wichtig ist 

Der Kern von AOA liegt in der Menschenzentrierung, die von Einfachheit und Klarheit angetrieben wird. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Befähigung des Einzelnen, die Strategie des Unternehmens zu verstehen, an sie zu glauben und sich an ihr auszurichten, der Schlüssel zum Erfolg in der VUCA-Welt ist. AOA bringt viele Vorteile mit sich. Hier ein kurzer Einblick: 

Vollständige Transparenz: AOA fördert Transparenz und Abstimmung und stellt sicher, dass jedes Mitglied der Organisation am gleichen Strang zieht. 

Strategieklarheit: AOA macht Ihre Strategie einfach, greifbar und verständlich und hilft jedem, den Weg nach vorne klar zu sehen. 

Effiziente Entscheidungsfindung: Es befähigt den Einzelnen, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage der übergeordneten Strategie des Unternehmens zu treffen. 

Verbesserte Teamleistung: Wenn jedes Teammitglied motiviert, engagiert und auf die Strategie ausgerichtet ist, steigt die Leistung. 

Anpassungsfähigkeit: Die Flexibilität von AOA ermöglicht es Unternehmen sich neu auszurichten und sich an das hochdynamische Geschäftsumfeld anzupassen. 

Da sich die Welt ständig weiterentwickelt und immer komplexer wird, war die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes für die Strategieumsetzung noch nie so wichtig wie heute. AOA ist hier, um diese Lücke zu schließen und Unternehmen in die Lage zu versetzen, Komplexität zu bewältigen, Klarheit zu schaffen und ihren Weg zum Erfolg zu beschleunigen.  

Referenzen:
Gibson, C. B., Birkinshaw, J., Sumpter, D. M., & Ambos, T. C. (2019). Der hierarchische Erosionseffekt: Eine neue Perspektive auf Wahrnehmungsunterschiede und Unternehmensleistung.
Zeitschrift für Betriebswirtschaftslehre, 56(8), 1713–1747. https://doi.org/10.1111/joms.12443  

Nach oben scrollen